Eine Hand voll Server (Teil 2)

Donnerstag, Januar 22nd, 2009 | at home

Gestern habe ich ja an dieser Stelle bereits von der neuen Errungenschaft berichtet. Ein Linksys NSLU2 soll der neue Serverersatz werden.

Inzwischen hatte ich ein bisschen Zeit, bereits das eine oder andere auszuprobieren. Da ich ja immer fürchsterlich traurig bin, wenn eines meiner technischen Spielzeuge nicht so funktioniert wie es soll oder aber gar kaputt geht, habe ich mir vorgenommen sehr vorsichtig zu sein und Schritt für Schritt vorzugehen. Ebenso lese ich zur Abwechslung mal vorher die Dokumentation.

Da ich ja vor habe die bestehende Firmware in dem Gerät duch eine andere zu ersetzen und ich jemand bin der gern in der Lage ist den Originalzustand wieder herzustellen, galt meine Aufmerksamkeit also diesem ersten Schritt. Ich habe mich darum gekümmert, wie man die Originalsoftware wieder aufspielt, ohne dass man dafür die Weboberfläche auf dem Gerät selbst braucht.

Dafür benötigt man zunächst ein Programm, das in der Lage ist über das Netzwerk mit der NSLU2 zu kommunizieren. Für Windows gibt es den zum Beispiel hier. Dieses Programm habe ich installiert und getestet, ob es meine NSLU2 auch im Netzwerk findet. Nachdem das geklappt hat, habe ich mich nach der neuesten version der Originalfirmware umgesehen. Die gibt es auf den Supportseiten von Linksys und mein Gerät hatte sogar bereits die aktuelle Version in seinem Speicher.

Um sicherzugehen, dass mein Plan auch aufgeht, habe ich also die aktuelle Version erneut aufgespielt, nur um zu sehen, ob es im Fall der Fälle auch wirklich klappt. (Das ist ja etwas, was man bei einem Datenbackup generell gelegentlich mal machen sollte, um sicherzugehen, dass das Backup auch funktioniert.)
Nachdem hierbei keine Schwierigkeiten aufgetreten sind und sogar meine Konfiguration durch diese Aktion völlig unangetastet blieb, war die erste Hürde also genommen.

Als nächstes werde ich mich damit beschäftigen, welche alternative Firmware ich aufspiele. Denn da gibt es wie gesagt verschiedene Arten. Ich habe mich für meine Zwecke für Unslung entschieden. Sicher ist diese Firmware nicht so mächtig wie manche andere, aber für mich wird es reichen. Der positive Nebeneffekt dabei ist, dass es sich um einer Abwandlung der Linksys-Firmware handelt und die Weboberfläche erhalten bleibt. Ich verspreche mir davon eine etwas einfachere Handhabung, was die Einrichtung von Benutzern und vor allem die Datensicherung angeht.

Da die NSLU2 über einen relativ geringen Hauptspeicher verfügt, muss ein Teil des Linux ausgelagert werden. Mein Plan ist, einen USB-Stick für die Auslagerung des Betriebssystems zu nutzen und die Datenplatte schlafen zu legen, wenn sie eine Zeit lang nicht genutzt wird. Das würde dann tatsächlich einen 24/7 Betrieb mit sehr geringem Stromverbrauch ermöglichen.

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